Im Arbeitsalltag ergeben sich ständig neue Aufgaben und Hindernisse, welche Arbeiter:innen und Führungskräfte kontinuierlich auf die Probe stellen. Grund dafür ist die sich schnell ändernde Zeit, in der wir leben, in einer Welt geprägt von Wettbewerbsdruck, starken Innovationsanforderungen, einer zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung. Dies hat zur Folge, dass ein guter Bildungsabschluss meist nicht mehr ausreicht, um seiner Tätigkeit lebenslang effektiv nachzugehen. Zusätzlich bilden sich in einigen Fachbereichen verstärkt Fachkräftemängel, da Schüler:innen und Studenten:innen nicht angemessen auf die Arbeit im 21. Jahrhundert vorbereitet werden. Deswegen ist es für Unternehmen notwendig, eine Kultur des lebenslangen Lernens zu schaffen, bei der die Bereitschaft gefördert wird, sich weiterzubilden und Möglichkeiten angeboten werden, sich kontinuierlich und bedarfsgerecht zu qualifizieren. Dies ist dabei nicht nur überlebenswichtig für Unternehmen, sondern kann aktiv zum Erfolg beitragen.
Wie lässt sich eine Kultur des lebenslangen Lernens integrieren?
Das Lernverhalten der Arbeitnehmer:innen unterliegt einem Wirkungsgefüge, bestehend aus der organisationalen Unterstützung, dem Führungsverhalten und der Lerntechnologie, welche optimale Angriffspunkte für die Einführung und Verstärkung der Kultur des lebenslangen Lernens bilden.
Der Faktor der organisatorischen Unterstützung kann durch Systeme, Prozesse und Strukturen formelle und informelle Lernaktivitäten verfügbar machen. Wichtig ist, dass sich die Lernumgebung durch die Organisation so gestaltet, dass das Individuum selbstgesteuert, eigenständig und eigenverantwortlich lernen kann, sodass ein Handlungsspielraum gewährt wird und somit ein gewisser Grad an Autonomie. Zudem sollte eine offene Lernkultur herrschen, die Fehler und eine gewisse Risikobereitschaft zulässt. Dadurch wird der nötige Freiraum geschaffen, bei dem Lernen aus einer intrinsischen Motivation heraus stattfindet, in dem es akzeptiert wird, auch neue Dinge zu erproben und über den Tellerrand hinauszuschauen.
Diese organisationale Unterstützung kann stetig durch das Verhalten der Führungsperson verstärkt werden, indem zum einen von ihr Prozesse eingeleitet werden, die das Lernen ermöglichen, aber auch zum anderem durch das aktive Vorleben der Kultur. Der Chef kann in diesem Rahmen auch zum Coach werden, damit Mitarbeitende von seinem Knowhow profitieren können. Dieser Wissensaustausch steht dabei oft im Wechselverhältnis, indem der Chef auch von dem Wissen und den Perspektiven seiner Mitarbeitenden profitiert.
Die Lerntechnologie ist in der Kultur des Lernens vital, um das Wissen sowohl auf individueller Ebene als auch auf Organisationsebene verfügbar zu machen. Durch orts- und zeitunabhängige Lernplattformen kann sukzessiv Wissen von Mitarbeitenden aufgenommen werden, welches sich agil in den Arbeitsalltag integrieren lässt. Der Einsatz von Kommunikationsplattformen kann den interindividuellen Austausch steigern und damit auch das kooperative Lernen, indem aktiv gewonnene Erkenntnisse oder Erfahrungen von Mitarbeitenden nachhaltig erfasst und veröffentlicht, geteilt werden.
All diese Faktoren eigenen sich, um die allgemeine Lerneinstellung der Mitarbeitenden zu verbessern, in eine affektive und kognitive Bereitschaft sich selbstständig auf Lernprozesse einzulassen und Veränderungen im Unternehmen zu initiieren und realisieren.
Warum erweist sich die Kultur des Lernens als positiv für das Unternehmen?
Durch die Einführung der Lernkultur und dadurch einem neu gedachten Verhältnis zwischen Lernen und Arbeiten ergeben eine Reihe Vorteile, die für Sie von Relevanz sind:
Aufgrund der stetigen Weiterbildung der Mitarbeitenden bleibt Ihr Unternehmen anpassungsfähig, da Mitarbeitende befähigt werden, neue Problemstellungen selbstständig zu bewältigen und mehr Eigeninitiative zu ergreifen. Dies macht das Unternehmen relevant in heutigen Zeiten, indem auf unerwartete Veränderungen agil reagiert werden kann.
Das Lernen bereichert die Mitarbeitende auch mit einem ausgeprägteren Selbstbewusstsein, wodurch es sie antreibt, auch mal aus der Komfortzone zu gehen und neue Wege auszuprobieren, was sich positiv auf das Innovationspotenzial auswirkt und neue Entwicklungen antreibt. Das stetige Lernen hilft also, die Perspektiven des Unternehmens zu erweitern, vor allem durch einen kollektiven Austausch, um logischere und kreativere Lösungen zu finden.
Generell steigt auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, da die Weiterbildung als ein Teil eines zufriedenstellenden Job-Pakets angesehen wird. Dadurch erhöht sich die Mitarbeitendenbindung. Somit sinken Fluktuations- und Prävalenzraten, da Mitarbeitende das Gefühl haben, durch die gezielte Förderung ihre Ziele und Interessen besser verwirklichen zu können. Die Herausforderung etwas Neues zu lernen, zieht Mitarbeitende außerdem aus dem möglicherweise monotonen Arbeitsalltag, wodurch ihre Motivation und letztendlich auch Produktivität steigen.
All dies sorgt dafür, dass sich das Unternehmen von anderen Unternehmen aus wettbewerbstechnischer Sicht abheben kann, aber auch als attraktiveren Arbeitgeber im Arbeitsmarkt.
Wir, die i-profile, haben uns darauf spezialisiert, Sie mit unserem diversen Angebot bei dem Wandel zu einem lernenden Unternehmen zu unterstützen, indem wir unternehmensangepasste Seminare, Workshops und Trainings anbieten. Mit diesen können wir Ihnen helfen, die Kooperation und Zusammenarbeit ihrer Mitarbeitenden zu verbessern, um auch so den kooperativen Lernaustausch zu stärken. Zudem unterstützen wir im Rahmen unseres Coachings Führungskräfte, solche Lernkulturen zu etablieren, durch das Aufzeigen wie effektiv auf das genannte Wirkungsgefüge Einfluss genommen werden kann, indem zum Beispiel die organisationalen Gegebenheiten verbessert werden.
Sie wollen mehr über das Thema Lernkultur erfahren? Dann kontaktieren Sie uns unter: info@i-profile.de