Von Denis Reinhardt
„Cash and debt free Basis“, so lautet eine der grundlegenden Annahmen für die Preisfindung einer M&A Transaktion. Das Rational dahinter ist klar, ein Verkäufer möchte für eventuell hinterlassene Liquidität entschädigt werden und ein Käufer möchte ebenso eine Entschädigung für die zukünftigen Verbindlichkeiten, welche mit verbleibendem Fremdkapital einhergehen.
Doch cash ist nicht immer gleich cash. Auch wenn ein Betrag auf dem Bankkonto des Unternehmens sich leicht als verfügbare liquide Mittel deuten lässt, so lohnt sich doch oftmals ein genaueres Hinsehen für Käufer und Verkäufer. So verkomplizieren beispielsweise Barmittel, welche in einer treuhänderischen Funktion gehalten und dadurch nach der Transaktion den neuen Eigentümern nicht frei zur Verfügung stehen, den Prozess. Ein weiteres Beispiel hierfür sind durchlaufende Posten. Diese können besonders dann ins Gewicht fallen, wenn die Einzahlungs- und Auszahlungszeiträume stark voneinander abweichen. Im Healthcare Bereich kann es hierbei leicht zu Verzögerungen von mehreren Monaten kommen. Bei solchen Sachverhalten bietet die i-capital einen Mehrwert durch umfangreiche Erfahrungen und einen externen Blick. Dies hilft bei der frühzeitigen Identifizierung als auch bei der externen Darstellung potentieller Sondersituationen.
Eine genauere Analyse der Bargeldreserven eines Unternehmens und die angedachten Verwendungszwecke lohnt sich daher aus zwei Gründen. Es schafft Transparenz und damit eine bessere Verhandlungsbasis. Dadurch, dass beide Seiten die Sachlage vollumfänglich einordnen können, ist eine Transaktion auf Augenhöhe möglich. Ebenfalls bietet eine genauere Betrachtung eine Erklärung für starke Schwankungen der liquiden Mittel, wie beispielsweise die Fälligkeit eines größeren durchlaufenden Postens, welcher sich über mehrere Monate angesammelt hat.
Durch die Charakterisierung und neue Zuordnung der liquiden Mittel lässt sich für solche Spezialsituationen eine realistischere Perspektive auf die Finanzlage eines Unternehmens erreichen. Dadurch wir eine bessere Bewertungs- und Verhandlungsgrundlage für alle Prozessbeteiligten ermöglicht.
Gleichzeitig wird von potentiellen Anpassungen jedoch auch das Net Working Capital tangiert, was ebenfalls eine zentrale Größe einer jeden M&A-Transaktion darstellt. Hierbei ist eine ganzheitliche und stringente Betrachtung notwendig. Hierbei kann die i-capital als M&A-Berater einen roten Faden in beide Betrachtungen einweisen und sicherstellen, dass die herausgegebenen Informationen stimmig sind.