Ein eigenes Startup gründen – das ist der Traum vieler junger Leute, die sich selbst verwirkliche wollen, die die Welt verbessern wollen und einfach ihr eigener Chef sein möchten. Zu diesem Anlass veranstaltete borek.digital vom 26.04 – 28.04.2019 das Startup Weekend in Braunschweig. Ziel war es, innerhalb eines Wochenendes – oder genauer: innerhalb von 54 Stunden – aus einer anfänglichen Idee ein Startupkonzept mit Marktreife zu entwerfen.
Am Sonntagabend durften dann die frisch zusammengewürfelten Teams ihre ersten Ergebnisse auf der Pitch Night vorstellen. Einen Schritt weiter waren da schon die Teams des Accelerator-Programms von borek.digital, die ebenfalls ihr Startup pitchen durften. Diese Teams arbeiten bereits seit längerer Zeit an ihrem Startup und wurden erfolgreich in das Accelerator-Programm borek.digital aufgenommen. Dieses Programm findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Entrepreneurship der Tu Braunschweig und der Ostfalia Hochschule statt. Das 3-monatige Programm beinhaltet neben einem Marketingbudget auch ein Coaching und Mentoring, um der Idee zur Marktreife zu verhelfen.
Es war bereits die vierte Pitch Night dieser Art, die von borek.digital veranstaltet wurde, und die größte Pitch Night in Norddeutschland. So ist es in Braunschweig mittlerweile gelungen, vor allem durch die vielen Sponsoren, eine eigene Startup-Szene aufzubauen. Einer dieser Sponsoren war erneut die i-unit group. Die Fachjury, die die besten Ideen und die besten Pitches auszeichnen durfte, war hochkarätig besetzt. Neben unserem Vorstand und Managing Partner Torben Seikowsky saßen Veranstalter Richard Borek, Silikon Valley-Entrepreneurship-Hubs Prof. Dr. Reza Ashgari und Head of Digital Roadmap der Deutschen Bank Clemens Hofmann in der Jury.
Das Team ist der Erfolgsfaktor eines Startups- als Unterstützung der i-unit group erhalten die Gewinner daher unter anderem einen Beratungsgutschein der profil² zum Thema „Teamfit”. Teil des Workshops ist es, in einem neu gegründeten Team die Aufgaben und Verantwortlichkeiten nach den jeweiligen Stärken und Schwächen der Personen zu verteilen. Viele Startups scheitern in der Aufbauphase daran, dass die Aufgaben der handelnden Personen nicht optimal an die Persönlichkeit der Person und ihre Stärken und Schwächen angepasst sind. Daher ist es besonders für frisch gegründete Startups wichtig, sich genau mit dieser Thematik zu beschäftigen.
Bei den Accelerator-Teams hat das Startup „Amberskin” den ersten Platz gemacht. „Amberskin” entwickelt einen lederartigen Stoff aus Hefepilzen, der jedoch komplett vegan und sehr hochwertig ist. Daher soll er vor allem im Luxussegment bei Yachten oder Privatflugzeugen zum Einsatz kommen. Wir dürfen uns also auf einen Workshop mit den beiden Gründern von „Amberskin” freuen. Den zweiten Platz belegte „woze”, die Brillen so modifizieren wollen, dass diese nicht mehr beschlagen. „woze” möchte neben herkömmlichen Brillen auch Skibrillen beschlagsfrei machen. Den dritten Platz machte „weMake”, die eine App entwickelt haben, bei der man seine Kompetenzen und Fähigkeiten mit den Bedürfnissen anderer matchen kann. Durch ein großes Netzwerk kann so jeder seine Hilfe anbieten oder die Hilfe anderer in Anspruch nehmen. Alle sechs Accelerator-Startups haben bereits mit der Umsetzung ihrer Geschäftsidee angefangen und die ersten Prototypen oder Apps entworfen.
Dies war bei den frischen Teams aus dem Startup Weekend selbstverständlich noch nicht der Fall. Trotzdem war es beeindruckend, wie weit einige Teams bereits waren; teilweise waren schon erste Webseiten entwickelt oder ein erster Prototyp des Produkts konnte vorgestellt werden. Den ersten Platz hat das Team von „UrTurn” belegt, das eine App entwickeln will, mit der man sich „seinen” Song in der Disko wünschen kann. Hierbei gibt man ein Angebot per App an den DJ, wie viel Geld man bezahlen würde, damit dieser Song gespielt wird und der DJ bekommt dann eine Provision, wenn er sich dem Wunschsong annimmt. So muss nun zukünftig niemand mehr traurig aus dem Club gehen, weil „sein” Song nicht gespielt wurde. Eine spannende Idee, bei der wir gerne mit dem Beratungsgutschein unsere Unterstützung anbieten.
Den zweiten Platz haben die Eierlikör-Liebhaber von „Engelsegg” belegt. Ihre Vision ist es, mit Großmutters Eierlikörrezept in den angesagten Clubs und Bars Braunschweigs und später auch deutschlandweit zu etablieren und dem Eierlikör bei den jungen Leuten einen besseren Ruf zu verleihen.
Auf den dritten Platz wählte die Jury „#skindition”, eine Beratungsplattform für Hautpflege. Hier soll mit einer speziellen Kamera der Hauttyp ermittelt werden und dann auf Basis dieser Informationen ein individuelles Pflegepaket entworfen werden.
Außerdem wählte die Jury den besten oder in diesem Fall den wichtigsten Pitch. Das Team „Beer Pong Clean” hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bälle beim Beerpong durch eine selbstgebaute Waschanlage sauber zu halten. Im Pitch durfte dann die Jury selber Beerpong spielen und die Waschanlage austesten.
Nach den Pitches gab es noch einen ausgiebigen Partyabend zum Networking. Für genügend Speis und Trank wurde von Richard Borek gesorgt. So war es für alle Teilnehmer ein geselliger Ausklang eines intensiven Startup Weekends.Wir freuen uns auf den Austausch und das Coaching mit den Teams von „UrTurn” (Wunschapp) und „Amberskin” (veganes Leder) und wünschen allen weiteren Teilnehmern der Pitch Night viel Erfolg!