i-unit@Wirtschaftsjunioren: Die erste digitale Hanseraumkonferenz 2020

Digitale Hanseraumkonferenz

Die Corona Krise machte in diesem Jahr auch vor den Wirtschaftsjunioren nicht halt. Dies führte dazu, dass die von den Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg für das Himmelfahrtswochenende geplante Hanseraumkonferenz 2020 (HAKO) kurzfristig in ein digitales Format umgestaltet werden musste und damit die erste #OnlineHAKO2020 ins Leben gerufen wurde. Auch wir haben als Mitglied der Wirtschaftsjunioren Braunschweig teilgenommen und interessante Impulse aus den Workshops und Keynotes mitgenommen.

Politischer Austausch mit bekannten Persönlichkeiten

Nach der Eröffnung der Konferenz durch Vertreter der Wirtschaftsjunioren, der IHK sowie den Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg standen für den gesamten Tag verschiedene Online-Meetings zur Auswahl, an denen man teilnehmen konnte. Unter anderem konnte man sich zur aktuellen Corona Krise und die Auswirkungen auf die Wirtschaft mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und dem Vizepräsidenten des deutschen Bundestages Wolfgang Kubicki austauschen.

In kurzweiligen Keynotes stellten beide Politiker ihre Einschätzung und Sichtweise zu den Auswirkungen der Corona Krise dar und beantworteten im Nachgang Fragen der Wirtschaftsjunioren. So rechnet Dr. Bernd Althusmann mit ca. 50.000 Insolvenzen im Einzelhandel und mit einer „Erholungszeit“ der Wirtschaft von 10-15 Jahren. Wolfgang Kubicki wünschte sich vor allem eine baldige Rückkehr zur Normalität und betonte, dass das „Angst machen“ auch der Wirtschaft nicht weiterhilft, denn „Menschen die Angst haben, kaufen nichts“. Beide Politiker schalteten sich am Himmelfahrtssamstag aus ihren Privathäusern zu und setzten damit ein schönes Zeichen der Unterstützung der Wirtschaftsjunioren durch die Politik.

Vom Unternehmertum lernen – digitale Unternehmertalks

Für die Wirtschaftsjunioren als Verein für Jungunternehmer und Nachwuchsführungskräfte ist natürlich insbesondere auch der Austausch mit anderen Unternehmern immer wieder interessant. Für die Online HAKO stellten sich unter anderem Julian Thormählen (CEO von younity und der vonmaehlen Gruppe) aus Lüneburg und Julia Bösch (Gründerin und Gesellschafterin von Outfittery) für einen Austausch zur Verfügung.

Die 2015 gegründete Vonmaehlen Gruppe vertreibt normalerweise Lifestyle Tech Accessoires aus Lüneburg in über 30 Länder. Durch Lieferanten und Kontakte aus aller Welt schon früh auf die Corona Krise aufmerksam gemacht, rief das Unternehmen gemeinsam mit verschiedenen Investoren, dem Land Niedersachsen und Vertretern von Family Offices die Younity Initiative ins Leben und organisierte in kürzester Zeit die Herstellung von Atemschutzmasken in China und sowie den Transport der Masken und die Verteilung an systemrelevante Häuser in Deutschland. Bis heute hat younity über 25 Mio. Atemschutzmasken für den Bund und die Länder in Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert. Julian Thormählen gab mit seinen Ausführungen einen Blick „hinter die Kulissen“ und betonte vor allem die „schlanke interne compliance“ bei younity / Vonnmählen als Grund für das schnelle „go-live“ des Vorhabens.

Vor der Gründung von Outfittery, einem Online „Einkleideservice“ für Männer, war Julia Bösch eine der ersten Mitarbeiterinnen von zalando und gab einen interessanten Einblick in das mindset von Gründern und die Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Von den Anfängen, bei dem die Gründer mit eigenen Bestellungen bei Onlinehändlern die Einkleideboxen für Männer noch selbst füllten, über den Einstieg von Investoren und den Merger mit modomoto im letzten Jahr, erläuterte Julia Bösch ihre Learnings aus den letzten Jahren und bestätigte, dass das „alles ist möglich“-mindset eine Grundvoraussetzung für den Erfolg ist. Mittlerweile betreut outfittery ca. 1 Mio. Kunden in 9 verschiedenen europäischen Ländern und plant zukünftig die Ausweitung des Serviceangebots auch für Frauen.

Unternehmensbesichtigungen digital

Ein bekanntes Format der Wirtschaftsjunioren, welches natürlich auch bei der Online HAKO nicht fehlen durfte, sind die Unternehmensbesichtigungen.

Wir haben uns für eine digitale Führung durch den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg entschieden und erhielten vom Geschäftsführer interessante Einblicke in die Arbeit des Towers und der Werksfeuerwehr sowie den Flugverkehr am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. So starten hier neben Forschungsfliegern vor allem Werksflieger nach Prag, Barcelona und Moskau. Generell können Passagiermaschinen mit bis zu 150 Passagieren am Flughafen landen und die Reichweite der hier gestarteten Flieger reicht bis Süd-Amerika und China.

Auch an das beliebte Abendprogramm einer WJ Konferenz wurde bei der Online HAKO gedacht. Angeboten wurde hier unter anderem eine digitale Weinprobe (natürlich mit echtem Wein) mit der Sommelière Susanne Koch sowie eine digitale Gin Probe.

Alles in allem war es eine sehr gelungene erste #OnlineHAKO2020 und wir möchten uns bei den Wirtschaftsjunioren Gifhorn-Wolfsburg und dem gesamten Organisationsteam für ihren spontanen Einsatz zur Planung und Umsetzung der ersten Online HAKO bedanken. Wir freuen uns auf die „echte“ HAKO im nächsten Jahr!

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