Von Wibke Wilkens
Das Jahr 2020 war auch für die Wirtschaftsjunioren Braunschweig kein Jahr wie jedes andere. Anstatt wie geplant Unternehmen der Region zu besichtigen, die Hanseraumkonferenz in unserem Nachbarkreis Gifhorn-Wolfsburg zu unterstützen und zum Jahresende zur Weltkonferenz nach Yokohama zu reisen, verlegten wir unser Vereinsleben größtenteils in den digitalen Raum – mit erstaunlich großem Erfolg.
Teil 1: Jahresauftakt, Betriebsbesichtigungen und Kultur
Das Jahr der Wirtschaftsjunioren begann mit einem gelungenen Jahresauftakt im „Vier Linden“ in Braunschweig – Anfang Januar trafen sich über 40 Wirtschaftsjunioren zu einem ersten gemeinsamen Austausch in diesem Jahr. Dieser zum ersten Mal in der Form durchgeführte Jahresauftakt wird sicherlich, sobald wieder möglich, wiederholt.
Weiter ging es mit dem traditionellen Neujahrsempfang der IHK in Ilsede, einer interessanten Betriebsstudie bei der Firma Glaub Automation & Engineering in Salzgitter und auch für die Kulturinteressierten wurde etwas geboten: Gemeinsam fand ein Besuch der Oper „Eugen Onegin“ im Braunschweiger Staatstheater statt.
Teil 2: Online Konferenzen und ein Sommer mit etwas „Normalität“
Ab März hatte der erste Lockdown auch uns im Griff: Die geplanten Betriebsstudien, u.a. bei der Firma SincoTec in Clausthal und der Firma Hoffmann in Lengede, mussten abgesagt werden und unsere monatlichen AK Treffen fanden ab jetzt im digitalen Format statt. Der junge und dynamische Wirtschaftsjunior an sich lässt sich aber natürlich auch von solchen Unwägbarkeiten nicht abschrecken und so wurde versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Die Betriebsstudie der MHB Mineralölhandel GmbH wurde kurzerhand online durchgeführt und auch der Austausch mit dem MdB Carsten Müller zu den Auswirkungen der Corona Krise auf die Wirtschaft sowie die Hanseraumkonferenz unseres Nachbarkreises Gifhorn-Wolfsburg konnten, dank des großen Einsatzes vieler Wirtschaftsjunioren, per Videokonferenz stattfinden.
Im Sommer kehrte dann kurzfristig sogar so etwas wie „Normalität“ ein. Auch wenn wir eines unserer jährlichen Highlights, das Golfturnier der Stiftung der Wirtschaftsjunioren Braunschweig, nicht durchführen konnten, so war es uns zumindest möglich, unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen unser alljährliches Sommerfest im Reitlingstal stattfinden zu lassen.
Zudem konnten wir Anfang September eine spannende Betriebsstudie bei der AMINO GmbH in Frellstedt vor Ort erleben und zusammen mit der Lebenshilfe Salzgitter im Stadtgarten Bebelhof eine Pflanzaktion durchführen.
Teil 3: Ein digitaler Abschluss
Analog zu den steigenden Corona-Zahlen verfolgten auch wir ab Herbst unsere Aktivitäten wieder in der virtuellen Variante. Die Betriebsstudie des Autohaus Holzberg fand online statt und auch an der Mitgliederversammlung im Dezember nahmen wir vom Laptop aus teil.
Fazit dieses „ungewöhnlichen“ Wirtschaftsjunioren-Jahres: Vereinsleben funktioniert auch online – auch wenn die persönlichen Treffen und einige abgesagte Veranstaltungen in diesem Jahr sicherlich allen gefehlt haben.
Durch die Spontanität und Flexibilität der Mitglieder ist es dennoch ein schönes Wirtschaftsjunioren-Jahr gewesen und wir freuen uns jetzt schon auf das Nächste!